Wohnangebote auf dem Campus Herten und Markhof
Zielsetzung
Das St. Josefshaus bietet erwachsenen Menschen mit einer Behinderung ein Lebensumfeld mit einem differenzierten, auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnittenen Wohnangebot.
In unseren Wohngruppen leben Männer und Frauen unterschiedlichen Alters mit einer geistigen Behinderung. Die Größe, Struktur und personelle Besetzung der Wohngruppe richtet sich nach dem jeweiligen Unterstützungs- und Betreuungsbedarf der einzelnen Bewohner. Die räumliche Ausstattung der Wohngruppen ist sehr persönlich. Die Bewohner sind an der Gestaltung der Wohnatmosphäre in ihrem Zuhause aktiv beteiligt.
Personenkreis
- Wir bieten ein Wohn- und Lebensumfeld
- für selbständigere Menschen, die derzeit noch die Strukturen eines stationären Bereiches benötigen aber die Perspektive haben, in eine ambulante Wohnform zu wechseln.
- für Menschen mit einem höheren Hilfebedarf, die auf Dauer einen stationären Rahmen benötigen und sich in diesem weiter entwickeln.
- für Menschen mit Körper- und/oder Sinnesbehinderungen, die einen erhöhten Bedarf an Pflege haben.
- Menschen mit herausforderndem Verhalten und psychischen Erkrankungen.
Team
Jede Wohngruppe wird von einem engagierten Team begleitet, das überwiegend aus Heilerziehungspflegern sowie aus Heil- und Diplompädagogen besteht. Ihnen zur Seite stehen Schüler unserer Schule für Heilerziehungspflege sowie Vorpraktikanten und betreuende Kräfte. Ergänzt wird die Betreuung durch ein umfassendes Netz unserer hauseigenen Fachdienste aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Neurologie, Psychologie, Psychiatrie und Physiotherapie.
Assistenz und Förderung
Unser Ziel ist, dass Menschen mit Behinderungen eine möglichst große Selbstständigkeit erreichen, um an allen Bereichen des Lebens teilhaben zu können. Dazu bieten wir das Maß an Förderung und Unterstützung, das dazu beiträgt, den Lebensradius und die Fähigkeiten der Menschen mit Behinderungen zu erhalten und zu erweitern. Menschen mit Behinderungen sollen generell ihr Leben so weit als möglich selbst in die Hand nehmen und gestalten können.
Die Grundlage unserer Arbeit bildet ein individueller Hilfeplan, der in engem Zusammenwirken zwischen unserem Bewohner, seinen betreuenden Fachkräften, seinen Angehörigen und gesetzlichen Betreuern entwickelt wird. Der Plan wird regelmäßig überprüft und kontinuierlich weiterentwickelt.
Soziale Beziehungen, Freundschaft, Partnerschaft
Die Bewohner und Bewohnerinnen werden darin unterstützt, soziale Kompetenzen zu erlernen, Freundschaften und Partnerschaften zu leben, sich mitzuteilen, aber auch, sich zu behaupten, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und hierfür ein zustehen.
Lebenspraktischer Bereich
Die Menschen mit Behinderungen erhalten entsprechend ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen Assistenz im gesamten lebenspraktischen Bereich. Zielsetzung hierbei ist, die Bewohner und Bewohnerinnen durch gezielte Maßnahmen dahingehend zu fördern, dass sie gemäß ihren Möglichkeiten in die Lage versetzt werden, die täglich anfallenden Aufgaben im eigenen Wohnumfeld wahrzunehmen.
Mobilität/ Orientierung
Um den Aktionsradius der Menschen mit Behinderung zu erweitern, werden sie gezielt durch Mobilitätstraining vorbereitet. Dies beinhaltet sowohl das Training der Orientierung (im direkten Umfeld, im erweiterten Umfeld) als auch Wege und Verkehrssicherheit, sowie Training im Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Psychische Bedürfnisse
Menschen mit Behinderung sind im Alltag auch mit psychischen Belastungen konfrontiert. Sie werden durch die Begleiter darin unterstützt, mit diesen Belastungen umzugehen, indem sie ihnen Sicherheit und Vertrauen, besonders in krisenhaften Zeiten vermitteln. In Einzelfällen können Fachpersonen (wie z.B. Psychologen) hinzugezogen werden.
Gesundheitsförderung
Die Gesundheitsförderung beinhaltet ein Gefühl und Bewusstsein für Gesundheit zu entwickeln. Das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit ist ein Gut das es zu erhalten gilt.
Freizeit
Die sinnvolle Gestaltung der Freizeit im Sinne der Menschen mit Behinderungen ist ein Schwerpunkt der Assistenz. Die Bewohner und Bewohnerinnen werden darin unterstützt, ihre Freizeit individuell zu gestalten. Die Freizeitaktivitäten beschränken sich nicht ausschließlich auf die Einrichtung sondern ermöglichen auch eine Teilhabe an den Angeboten im Landkreis (Kino, Theater, kulturelle Angebote, Lokale sportliche Aktivitäten etc.).